La provincia de Sevilla

Unsere Provinz

Leben und Landschaft in einer vielfältigen und sehenswerten Provinz

Gemeindebezirk Sierra Sur

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Lernen Sie diesen sevillanischen Gemeindebezirk kennen, der an die Provinzen Cádiz und Málaga angrenzt. In der Sierra Sur können Sie eine einzigartige Naturlandschaft genießen, in der sich der höchste Gipfel der Provinz erhebt, der den Namen El Terril trägt. Die Dörfer dieser Gegend verfügen über ein umfassendes Angebot an Landtourismus. 

Dieser sevillanische Gemeindebezirk umfasst insgesamt 19 Gemeinden. Ortschaften, die der andalusischen Hauptstadt im Laufe der Geschichte als Schutzwall dienten, wie zum Beispiel das Dorf Morón de la Frontera, dessen Name andeutet, dass es eine zentrale Rolle in den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Mauren und Christen spielte. In Morón de la Frontera bestehen noch heute Reste der mittelalterlichen Burgmauer, die zusammen mit den Ruinen der Burgen Castillo del Hierro in Pruna, Castillo de Cote in Montellano und dem Castillo de las Aguzaderas in El Coronil die Route der Burgen in diesem Bergland formen. 

In der Sierra Sur finden Sie zudem beeindruckende Reste der römischen Epoche. So können Sie in Casariche ein perfekt erhaltenes Mosaik betrachten, in dem das Urteil des Paris abgebildet ist. In der Ortschaft Herrera gibt es römische Thermen aus derselben Epoche, die einzigartig in der Provinz sind. 

Ein Anwohner, der die Gegend der Sierra Sur gegen Ende des 19. Jahrhunderts berühmt machte, war José María „El Tempranillo“. Er war der meist geliebte und gleichzeitig meist gefürchtete Bandit Spaniens, dessen Hauptquartier sich in der Sierra Sur befand. Folgen Sie der Tempranillo-Route und besuchen Sie Dörfer wie Badolatosa und den Vorort Corcoya. Auf dieser Route, die den Spuren des Banditen nachgeht, erfahren Sie von seinen Abenteuern und lernen gleichzeitig die Orte kennen, an denen sich dieser romantisierte Held aufhielt.  

Lassen Sie sich von der umwerfenden landschaftlichen Schönheit beeindrucken, die dieser Teil der Provinz Sevilla zu bieten hat. Genießen Sie den herrlichen Ausblick von einem der zahlreichen Aussichtspunkte und treiben Sie Sport an der frischen Luft. Diese Berglandschaft ist ideal zum Wandern, Fahrradfahren oder Reiten und wenn Sie besonders mutig sind, können Sie sie sogar mit dem Gleitschirmflieger erkunden.  

Und wenn Sie das Beste dieser Gegend probieren möchten, gibt es nicht besseres als einen der traditionellen Eintöpfe mit Fleisch oder frisch geerntetem Gemüse. Weitere typische Produkte sind gepökeltes Rindfleisch, Tafeloliven, Spargel und natives Olivenöl extra. 

Und nutzen Sie die Gelegenheit, ein Volksfest der Dörfer in der Sierra Sur zu besuchen. Besonders wichtige Feste sind die Karwoche, die traditionellen Ferias und die Wallfahrten. Kommen Sie zu Besuch und nutzen Sie das breite Angebot an Aktivitäten, Sie werden begeistert sein! Erleben Sie die Sierra Sur. 


Klima  

Das hier herrschende Klima entspricht laut der Köppen-Geiger Klassifizierung der Gruppe Csa, mit warmen Temperaturen und heißen Sommern. Der jährliche Niederschlag beträgt 708 mm und der niederschlagsreichste Monat ist normalerweise der Dezember. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 16,1 °C. 

 
Anfahrt

Wenn Sie mit dem Auto die Ortschaften der Sierra Sur besuchen möchten, kommen Sie am besten über die Autobahn A-92. Von ihr aus gelangt man in einige Dörfer des Gemeindebezirks und es führen verschiedene Landstraßen von ihr ab, die durch diesen Teil von Sevilla verlaufen. 
Mit dem Zug können Sie die Mittelstreckenlinie nehmen, die Sevilla und Málaga miteinander verbindet und in Pedrera hält. Sie können auch an der nächsten Haltestelle in Fuente de Piedra aussteigen und in den Zug umsteigen, der nach Córdoba fährt und in La Roda de Andalucía und in Casariche hält. 
Es besteht auch einige Busverbindungen mit dem Busbahnhof Prado de San Sebastián in Sevilla. 


Fortbewegung

Dieser Gemeindebezirk hat viele Wanderwege, die durch seine natürliche Umgebung verlaufen, die Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd erkunden können. Zudem können Sie durch die charmanten Ortschaften der Sierra Sur spazieren gehen und ihr architektonisches Erbe bewundern. 


Gründe für einen Besuch

  • Der größte Reiz der Sierra Sur ist ihre facettenreiche Naturlandschaft. Sie können hier eine Menge an Freizeit- und Sportaktivitäten treiben, wie Wandern, Mountainbike fahren, Reitausflüge, Gleitschirmfliegen, Klettern oder Höhlenwanderungen. 
  • Erkunden Sie den Wanderweg Vía Verde de la Sierra Sur, der an einer ehemaligen Eisenbahnstrecke entlang verläuft. Er führt in das Naturreservat Peñón del Zaframagón in der Gemeinde Coripe. Hier können Sie unter anderem Gänsegeier beobachten. Weitere interessante Orte, um die Natur der Sierra Sur zu erkunden sind der Berg Peñón de Algámitas, die Berglandschaft Esparteros in Morón de la Frontera und das Naturreservat Laguna del Gosque in Martín de la Jara. Obwohl sich alle Gemeinden der Sierra Sur durch eine bezaubernde natürliche Umgebung auszeichnen. 
  • In Coripe können Sie sich im Schatten einer der ältesten Steineichen der Provinz Sevilla ausruhen. Sie ist unter dem Namen Chaparro de la Vega bekannt und ist über 700 Jahre alt. 
  • Die Sierra Sur hat zudem ein wertvolles kulturelles Erbe, über das Sie mehr auf der Tempranillo-Route erfahren können, die den Spuren des berühmtesten Banditen Spaniens folgt sowie der Route der Burgen. Die letztere entführt Sie in das Mittelalter dieses sevillanischen Gemeindebezirks. Die Burg Castillo de las Aguzaderas in El Coronil ist besonders gut erhalten geblieben. Hier wird jeden Sommer ein Flamencofestival veranstaltet, das sich auf nationaler Ebene großer Beliebtheit erfreut. 
  • Denn der Flamenco ist Teil des Lebensstils der Anwohner der Sierra Sur. Im Sommer werden in den Dörfern des Gemeindebezirks traditionelle Flamenco-Treffen veranstaltet, wie das Cante Jondo (tiefer Flamencogesang) Festival von Casariche und Martín de la Jara; die Festivals von Pedrera, Pruna und Marinaleda; das Festival der Amateurkünstler in Montellano und das „Gazpacho Andaluz“-Festival in Morón de la Frontera. 
  • Erleben Sie auch die Karwoche in der Sierra Sur, die in einigen der Dörfer als Veranstaltung von touristischem Interesse katalogisiert ist. Dies ist auch der Fall des Fests „Fiesta del Huerto“, das am Ostersonntag in den Gemeinden Villanueva de San Juan und Algámitas stattfindet. Dieses Fest, bei dem sich die Anwohner auf dem Dorfplatz versammeln, bildet den krönenden Abschluss der Karwoche. Im Rahmen des Fests werden aus Süßwaren hergestellte Nachbildungen von Nutzgärten zum Wettbewerb präsentiert. 
  • Ein weiteres interessantes Fest in der Sierra Sur ist der „Día de los Tontos“ (Tag der Dummen) in Gilena, der am 28. Dezember veranstaltet wird und zu dessen Anlass sich die Anwohner verkleiden. Oder besuchen Sie ein Fest im Andenken an die römische Vergangenheit der Sierra Sur, wie das Romanorum Festum Ventippo in Casariche. 
  • Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, die regionalen Produkte und Speisen dieses sevillanischen Gemeindebezirks zu probieren. Eintöpfe, Sopeao (Gazpacho-Salat), Majaillo de espárragos (Spargeleintopf) und köstliche hausgemachte Chacinas (gepökeltes Rindfleisch) sind nur einige der kulinarischen Spezialitäten der Sierra Sur. 


Sehenswertes 

Der Gemeindebezirk Sierra Sur hat ein bedeutendes kulturelles Erbe. In den Gemeinden Casariche, Herrera und Gilena können Sie Mosaike, Thermen und archäologische Fundstätten aus der Epoche der Römer besichtigen. In Morón de la Frontera können Sie das Kalkmuseum besuchen, in dem römische Kalköfen ausgestellt sind, die zur Herstellung von Branntkalk genutzt wurden.

Auf der Route der Burgen werden Sie erfahren, dass dieses Gebiet der Provinz Sevilla ein wichtiger strategischer Punkt für die christliche Eroberung war. Einige dieser Festungsanlagen, die als Grenzstreifen zwischen dem arabischen Al-Andalus und dem christlichen Andalusien dienten, sind bis heute erhalten geblieben. So die Burg von Morón de la Frontera, Die Burg Castillo de Hierro in Pruna und die Burg Castillo de Core in Montellano. Ebenso die zwei Burgen von Coripe, wobei die Burg Castillo de Aguzaderas in El Coronil noch besser konserviert ist. 

Die Mehrheit der Kirchen und Paläste der Dörfer in der Sierra Sur wurden in der Barockzeit gebaut, die die glanzreichste Zeit der Provinz repräsentiert. Einige dieser Barockkirchen sind die Kirche Dulce Nombre de Algámitas, die Kirche San Bartolomé in Aguadulce, die Kirche San Miguel in Lora de Estepa sowie die Kirchen von El Saucejo, Villanueva de San Juan und Kirche La Roda de Andalucía. Die Kirche von San Miguel de Morón de la Frontera ist auch als „Kathedrale der Sierra Sur“ bekannt.

Weitere interessante Örtlichkeiten finden Sie auf der Tempranillo-Route. Diese Route, die en Spuren des berühmten spanischen Banditen José María Tempranillo und seiner Bande folgt, führt Sie in die Höhlen, in denen er wohnte und die Kapelle Fuensanta in der Ortschaft Badalatosa. 

Aber das beste an der Sierra Sur ist ihre Natur, weshalb Sie unbedingt einen der zahlreichen Wanderwege durch die natürliche Umgebung des Gemeindebezirks erkunden sollten. Steigen Sie auf die Aussichtspunkte, von denen Sie atemberaubende Ausblicke auf die Provinz Sevilla genießen können. Und entspannen Sie sich, während Sie die frische Bergluft atmen. 


Einen Besuch wert

  1. Route der Burgen (Ruta de los Castillos)
  2. Tempranillo-Route (Ruta del Tempranillo)
  3. Berg Peñón de Algámitas
  4. Römische Mosaiksammlung im Museum “Jose Herrera Rodas”, in Casariche
  5. Interpretationszentrum Peñón de Zaframagón, in Coripe
  6. Wanderweg Vía Verde de la Sierra Sur
  7. Burg Castillo de la Aguzaderas, in El Coronil
  8. Maurische Quelle (La Fuente del Moro), in El Saucejo
  9. Thermen in Herrera
  10. Eisenbahnmuseum, in La Roda de Andalucía
  11. Naturreservat Laguna del Gosque, in Martín de La Jara
  12. Burg Castillo de Cote, in Montellano
  13. Gebirge Sierra de San Pablo und Naturlandschaft Tajos de Mogarejo, in Montellano
  14. Burg von Morón de la Frontera
  15. Kalkmuseum, in Morón de la Frontera
  16. Kirche San Miguel, in Morón de la Frontera
  17. Higuera-Brunnen (Fuente de la Higuera) und Bach Arroyo del Buho, in Pedrera
  18. Kapelle Cristo de la Sangre, in Pedrera
  19. Interpretationszentrum der Nutzgärten, in Aguadulce
  20. Kirche San Bartolomé, in Aguadulce
  21. Burg Castillo del Hierro, in Pruna
  22. Quelle „Fuente del Molino Cegato“, in Pruna
  23. Naturlandschaft Puente de los Seis Ojos, in Villanueva de San Juan


Umgebung

Der Gemeindebezirk Sierra Sur liegt im Südosten der Provinz Sevilla. Er umfasst eine Naturlandschaft von hohem ökologischem Wert und vielseitige Naturräume, wie das Naturreservat Peñón de Zaframagón, die Wanderstrecke Vía Verde de la Sierra Sur, der Berg Peñón de Algámitas sowie die Berglandschaften Tablón, Esparteros und Montellano. Durch das Gebiet verlaufen zudem die Flüsse Corbones, Blanco und Genil.

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