Santiponce Itálica

Das Kulturerbe

Ein riesiges Vermächtnis, das es zu entdecken gilt

Kirche Santa María del Águila

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Die Kirche Santa María del Águila ist ähnlich aufgebaut wie auch die anderen Pfarrkirchen, die im sevillianischen Mudejarstil des 13. und 14. Jh. errichtet wurden. 

Sie besteht aus drei Schiffen, von dem das Mittelschiff mit seinem langen Kopfteil, der von außen mit Stützpfeilern gestützt wird, besonders ins Auge fällt sowie das Eingangsportal mit seiner Hufeisenform. Im Kopfteil des Südschiffes ist ein interessantes Fresko erhalten, auf dem Jakobus und Matthäus, Patron der Ortschaft, dargestellt sind. Es ist ein Werk aus der Gotik, das zwischen dem 14. und dem 15. Jh. entstanden sein könnte. Eine weitere Besonderheit ist der Glockenturm, der unabhängig von dem Kirchengebäude errichtet wurde, und die in Stein gemeißelte Lilie.

Zwischen dem 18. und dem 19. Jh. kam es an dem Gebäude zu verschiedenen Umbauarbeiten. Aus dieser Zeit stammt auch das Südportal im neoklassizistischen Stil. Nach dem Staatsstreich von 1936 und der darauf folgenden Reaktion im Volk wurde die Kirche in Brand gesteckt und die Dächer wurden vollkommen zerstört, sodass man in den 1940-er Jahren erneut Renovierungsarbeiten vornahm, die von dem Architekten Félix Hernández geleitet wurden. Dieser Architekt war auch an den Arbeiten am Turm beteiligt und gab diesem sein heutiges Aussehen im Mudejarstil.

Die Kirche beherbergt eine Figur der Stadtpatronin Santa María del Águila, die man in jedem Jahr am 15. August bei einer ganz besonderen Prozession begleiten kann.

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