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Sevilla verzaubert

Die Kirche wird auf Mitte des 17. Jh. datiert, auf die Zeit des Übergangs vom Barock zum Neoklassizismus, wobei Einflüsse von Juan de Herrera und der iberoamerikanischen Kunst erkennbar sind.

Die heutige Kirche Santa Clara ist das, was von dem nicht mehr vorhandenen Kloster mit demselben Namen noch erhalten ist. Das ehemalige Klarissenkloster wurde 1498 von den Schwestern Juana und Elvira González de Lucenilla y de Benjumea gegründet.

Die Kirche war ursprünglich ein Gebäude im Mudejarastil, von dem noch das Eingangsportal erhalten ist, das auf Anfang des 16. Jh. datiert wird. Es wurde aus Ziegeln hergestellt. Im Grundriss besteht es aus einem lateinischen Kreuz mit einem einzelnen Schiff, das mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten überwölbt ist.

Diese Immobilie ist ein Werk, mit dem der Baumeister Ambrosio de Figueroa aus Sevilla im 18. Jh. beauftragt wurde und das dazu dienen sollte, die Gegenstände der Kirche San Juan Bautista aufzubewahren und zu restaurieren und das Korn zu lagern. All dies wurde in den Büchern zum Bau festgehalten.

Es ist dokumentiert, dass sich an dem Ort, wo heute die Kapelle der Bruderschaft Hermandad de la Soledad steht, im 17. und 18. Jh. der sogenannte Kalvarienberg „El Calvario“ befand, wo man das „Kreuz der Tücher“ aufstellte, an dem man vor der Prozession eine Kreuzabnahme mit einer Christusfigur mit Gelenken vornahm. Diese traditionelle Kreuzabnahme führte man bis Mitte des 20. Jh. durch.

Die ersten schriftlichen Verweise auf diese Kirche stammen aus dem Jahr 1509, wobei alles darauf hindeutet, dass sie nach der Eroberung der Ortschaft durch die Christen im Jahre 1302 errichtet wurde.

Wahrscheinlich wurde die alte Pfarrkirche im Mudejarstil erbaut, aber heute sind von ihr keine Reste mehr vorhanden, da sie 1755 beim Erdbeben von Lissabon vollkommen zerstört wurde.

Die Kirche gehört zum Kloster der Schwestern vom Kreuz und wurde zwischen 1929 und 1932 erbaut.