La provincia de Sevilla

Unsere Provinz

Leben und Landschaft in einer vielfältigen und sehenswerten Provinz

Region La Campiña

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Entdecken Sie eine Region die für den kulturhistorischen Reichtum ihrer Dörfer bekannt ist. Ebenso wie für ihre ebenen Ländereien, die mit Getreide und Olivenhainen bewirtschaftet werden. Aus deren Oliven wird das meistprämierte native Olivenöl extra der Provinz Sevilla unter dem Siegel der Herkunftsbezeichnung (D.O.) Estepa gewonnen.

Die Region La Campiña besteht aus 19 historisch sehr wertvollen Gemeinden. Die größeren Ortschaften Carmona, Osuna, Ecija, Estepa und Utrera zeichnen sich durch ihr monumentales Erbe aus, das zum kunsthistorischen Kulturgut erklärt wurde. Begeben Sie sich auf die Spuren des Schriftstellers der Romantik, Washington Irving, der von der andalusischen Landschaft fasziniert war und dies in seinen Büchern festgehalten hat. Oder folgen Sie der Route der Burgen und Schlösser, um die mittelalterliche Vergangenheit dieser Region zu entdecken. Einige davon werden Sie überraschen, wie die in Alcalá de Guadaíra, die Burg von Monclova in Fuentes de Andalucía oder die in Los Molares, wo jedes Jahr ein bunter Jahrmarkt das Mittelalter nachstellt.

Genießen Sie die ländliche Gastronomie. Dazu gibt es das berühmte Brot dieser Region von Sevilla. Besuchen Sie die zahlreichen Klöster und probieren Sie die von den Nonnen hergestellten hausgemachten Süßigkeiten sowie die international bekannten Mantecados de Estepa. Erleben Sie die Karwoche in den Dörfern, in denen wertvolle Schnitzereien aus der Renaissance und dem Barock zu sehen sind, eine Referenz in der ganzen Provinz. Und erleben Sie die Tradition der Bruderschaften mit dem Klang ihrer Jahrhunderte alten Musikgruppen.

Außerdem ist dieses Land die Wiege des sevillanischen Flamencos und hat große Stimmen zur Musikgeschichte unseres Landes beigetragen. Pepe Marchena, Antonio Mairena, La Niña de la Puebla, die Sage der Pavones, Bambino und Enrique Montoya sind nur einige der Künstler, die in der sevillanischen Campiña geboren wurden. 


Klima 

Das Klima in dieser Region ist im Winter mild und sehr heiß im Sommer, die heißesten Sommer auf der Iberischen Halbinsel. Die Sonnenstunden pro Jahr liegen in den meisten Teilen der Campiña über 3.000. Die Niederschläge sind das ganze Jahr über spärlich und liegen zwischen 500 mm und 700 mm.


Anreise 

Die Autobahn A-92 verläuft durch die Region La Campiña und verbindet Sevilla mit Malaga, Granada und Almeria. Weiter nördlich verläuft die Autobahn N-4, die die Hauptstadt mit Cordoba verbindet. 

Was den Zug angeht, so hält die Linie C1 der Cercanías de Sevilla in der Stadt Utrera. Außerdem gibt es die Mittelstreckenlinien der Media Distancia, die Sevilla mit Malaga und Almeria verbinden und an den Bahnhöfen Arahal, Marchena, Osuna und Pedrera halten.  

Wenn Sie aber den Bus als Transportmittel gewählt haben, können Sie in Sevilla in die Linien einsteigen, die an den Busbahnhöfen Plaza de Armas und Prado de San Sebastián halten.


Fortbewegung

Ortschaften wie Osuna, Écija, Alcalá de Guadaíra und Mairena del Alcor verfügen über Überlandbusse. Aber am besten ist es, die Dörfer und ihre Schätze auf dem Lande zu Fuß zu erkunden. Es macht auch Spaß, zu wandern, Rad zu fahren oder zu reiten, und dabei die vielen Routen zu bereisen, die diese Region Ihnen bietet.


Gründe für einen Besuch

  • Die an Kulturgut reichsten Dörfer der ganzen Provinz Sevilla sind in dieser Region zu finden. Tausendjährige Städte, die zu kunsthistorischen Stätten erklärt wurden, wie Osuna, Écija, Utrera, Marchena, Alcalá de Guadaíra und Estepa.
  • Lassen Sie sich von der "Petra Andalusiens" im Coto de las Canteras de Osuna überraschen und erleben Sie die Pracht der Römerzeit im antiken Astigi, dem heutigen Ecija. Eine geschichtsträchtige Ortschaft, in der die Quelle zu finden ist, an der Pablo de Tarso die Einwohner der Stadt taufte.
  • Bei der Erkundung der Route der Burgen sehen Sie riesige mittelalterliche Festungen, die noch gut erhalten sind. Dies ist der Fall bei der Burg Los Molares, wo jedes Jahr ein Jahrmarkt abgehalten wird, der die mittelalterliche Vergangenheit wieder aufleben lässt. Weitere interessante Burgen sind u.a. die beiden in Alcalá de Guadaíra mit beeindruckenden Legenden, das Castillo de Luna in Mairena del Alcor, das im Innern ein Museum beherbergt, oder die Burg in Utrera. 
  • Erleben Sie die Karwoche dieses Landes, die zum nationalen touristischen Interesse erklärt wurde. Eine Woche der Passion, in der barocke Figuren von unschätzbarem Wert zu sehen sind, die Ihnen zeigen, welche Bedeutung diese Region während des sog. Goldenen Zeitalters Spaniens hatte. Genauso wie die Musikgruppen, die in diesen Dörfern eine große Tradition haben. Viele von ihnen begleiten an diesen Tagen die sog. Pasos in der sevillanischen Hauptstadt. Verpassen Sie nicht das monumentale Carmona in der Passionswoche, 'Los Judíos' in Alcalá de Guadaíra am Gründonnerstag und die Fiesta de los Huevos Pintados in Cañada Rosal am Ostersonntag oder die Prozession des Cristo de la Cárcel in Mairena del Alcor, eine der eindrucksvollsten der Provinz. 
  • La Campiña rühmt sich auch ihrer Ferias, viele sind wegweisend in Andalusien. Die älteste ist die Feria de Abril von Mairena del Alcor. Aber auch die von Ecija, Osuna, Utrera und die Feria del Verdeo de Arahal, die als touristisch interessant erklärt wurde, sind bekannt. 
  • Ein weiteres Merkmal dieser Region sind ihre Flamenco-Wurzeln. Hier wurden große Sänger wie u.a. Pepe Marchena, Antonio Mairena, die Saga des Pavón und Enrique Montoya geboren. Außerdem ist dieses Land der Geburtsort einiger Flamenco-Stile wie die saetas moleeras und colombinas in Marchena oder die soleá alcalareña. Gesänge, die man heute noch auf den zahlreichen Flamenco-Festivals hören kann, die jedes Jahr in den Dörfern der Campiña stattfinden. 
  • Was die Gastronomie angeht, so bietet La Campiña eine große Auswahl an Gerichten und Tapas, die mit lokalen Produkten hergestellt werden. Neben den traditionellen Eintöpfen und Aufläufen gibt es die exquisiten Kuchen und Süßigkeiten, die von den Nonnen hergestellt werden, sowie hausgemachtes Brot und Mollete Marchenero. Beliebt sind auch die Aldeanas de Osuna, der Mostachón de Utrera, die Yemas de Écija und natürlich die Mantecados de Estepa. Hervorzuheben sind auch das native Olivenöl extra mit der Herkunftsbezeichnung Estepa sowie die Oliven aus Arahal. 
  • Schließlich können Sie sic han der Natur der Landschaft erfreuen, indem Sie auf den zahlreichen Routen durch die ausgedehnten Olivenhaine und Getreidefelder wandern. Ihnen stehen der Grüne Weg Los Alcores und das Naturschutzgebiet des Oromana zur Verfügung. Und wenn Sie gerne Vögel beobachten, können Sie im Complejo Endorreico von Lantejuela verschiedene vom Aussterben bedrohte Vogelarten sehen.


Sehenswürdigkeiten 

Erkunden Sie die tausendjährigen Ortschaften der Campiña und bewundern Sie das wertvolle Kulturerbe, das sowohl in Carmona wie auch in Osuna, Ecija, Estepa und Utrera als kunsthistorische Anlage ausgewiesen ist. In Osuna werden Ihnen besonders die Stiftskirche, der Coto de las Canteras, im Volksmund "die Petra von Andalusien" genannt, und die Calle San Pedro, laut Unesco die zweitschönste Straße Europas, gefallen. 

Entdecken Sie die römische Vergangenheit der Region bei einem Rundgang durch Ecija oder im Archäologischen Museum. Hier sehen Sie die ‘Amazona herida’, eine Skulptur aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., einzigartig in Spanien. Auch in Carmona ist die römische Pracht im Amphitheater und der Nekropole zu bewundern. 

Folgen Sie der Route der Burgen und erfahren Sie alles über die Campiña im Mittelalter. Unter anderem im Castillo de Luna de Mairena del Alcor, dem Alcázar del Rey Don Pedro oder dem Parador de Carmona, dem Castillo de Alcalá de Guadaíra und dem Castillo de Los Molares lässt sich diese Epoche nachempfinden. Und lernen Sie zwei ganz neue Städte kennen, die im achtzehnten Jahrhundert von König Carlos III. gegründet wurden, Cañada Rosal und La Luisiana. 

In dieser Region gibt es auch zahlreiche Paläste, Klöster und Kirchen, die vom wirtschaftlichen Glanz im 16. und 17. Jahrhundert zeugen. Beispielsweise befindet sich in Utrera die Kirche de la Consolación, wobei zu Ehren ihrer Jungfrau die größte Wallfahrt in Spanien stattfand, die im 18. Jahrhundert verboten wurde. Weitere bedeutende Werke sind in Paradas zu sehen, wo das Gemälde der Magdalena Penitente von El Greco aufbewahrt wird, oder in Marchena, wo neun Gemälde des großen Barockkünstlers Francisco de Zurbarán zu sehen sind. 

Erklimmen Sie den Cerro de San Cristobal de Estepa, um so die beste Aussicht auf die Campiña zu haben. Dieser Aussichtspunkt ist im Volksmund als "Balkon von Andalusien" bekannt. Und schlendern Sie durch die schönen Straßen und entdecken Sie das wertvolle Kulturerbe. Um jedoch die Bedeutung dieser Region während des Goldenen Zeitalters Spaniens zu verstehen, müssen Sie das Interpretationszentrum Barock von Fuentes de Andalucía besuchen. 

Jede Ortschaft der Campiña bietet Ihnen eine sehr komplette kulturhistorische Route, da sie einst als Land der Grundherrschaften galt, die als Vermächtnis beeindruckende Sehenswürdigkeiten hinterlassen haben. Die hier beschriebenen sind nur einige ihrer Schätze. Es gibt noch viele mehr. Kommen Sie und entdecken Sie sie.


Orte, die man besuchen sollte

  1. Naturgebiet Oromana 
  2. Route der Burgen in der Campiña
  3. Route des Washington Irvin 
  4. Grüner Weg Los Alcores 
  5. Nekropole von Carmona
  6. Kirchen, Klöster, Paläste und Museen in Ecija
  7. Die Stiftskirche von Osuna
  8. Straße San Pedro de Osuna
  9. Cerro de San Cristóbal de Estepa
  10. Interpretationszentrum der neuen Städte (Cañada Rosal)
  11. Grüner Weg Los Alcores 
  12. Interpretationszentrum des Barock (Fuentes de Andalucía)
  13. Endorreico-Komplex von Lantejuela
  14. Burg Los Molares
  15. Burg Luna (Mairena del Alcor)
  16. Barrio de la Mota und Mauer (Marchena)
  17. Coto de las Canteras (Osuna)
  18. Amphitheater und Nekropole (Carmona)
  19. Alcázar del Rey Don Pedro (Carmona)
  20. Parador von Carmona 


Umgebung

Die Region von La Campiña ist die größte in der Provinz Sevilla und zeichnet sich durch ihre Ländereien mit Getreideanbau und Olivenhainen aus. Sie umfasst den zentralen und östlichen Teil der Provinz, der aus bevölkerungsreichen und historisch bedeutsamen Gemeinden besteht. Zudem gibt es hier eine große Vielfalt an Tieren, vor allem an Nutztieren und Vögeln. Hervorzuheben ist hierbei der Endorreico-Komplex von Lantejuela, ein Schutzgebiet, in dem man die Weißkopfgans beobachten kann, die als besonders bedroht katalogisiert ist. Der Naturpark von Oromana, ein Schutzgebiet, und der Grüne Weg von Los Alcores sind ebenfalls Teil dieser Region. 

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