Pinares de Doñana

Naturräume

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Pyrenäen-Eichen des Cerro Negrillo und der Cañada Real del Robledo

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Die Pyrenäen-Eiche ist ein in Andalusien nicht sehr häufiger immergrüner Baum, der im andalusischen Katalog der bedrohten wilden Flora als gefährdete Art klassifiziert.  Sie wächst in sehr begrenzten Gebieten mit hohen Niederschlägen oder besonderen mikroklimatischen Bedingungen, in Höhenlagen zwischen 600 und 2000 m und auf sauren und entkalkten Böden, die tiefgründig und reich an organischen Stoffen sind. In der Provinz Sevilla findet man sie ausschließlich in der Sierra Morena Sevillana. Innerhalb des Naturparks nimmt dieser Eichenhain eine Fläche von 375 ha. zwischen Constantina und San Nicolás del Puerto ein. Die Merkmale dieses Baumes sind seine stark gelappten Blätter und seine Fähigkeit, sich durch Nachwachsen aus oberflächlichen Wurzeln zu vermehren.

Mitten im Naturpark der Sierra Norte stoßen wir auf die Eichenhaine des Cerro Negrillo und von Cañada Real del Robledo.

Der Cerro Negrillo hat eine Höhe von 900 m und ist damit einer der höchsten Gipfel der Sierra Morena Sevillana. Der Cerro Negrillo liegt im Norden der Gemeinde Constantina und südlich des Cerro del Hierro. Er hat ein besonderes Mikroklima, da er zusammen mit den Bergen Pimpollar und Padrona de El Real de la Jara zu den niederschlagreichsten Gebieten der Sierra Norte gehört. Der Eichenhain auf dem Cerro Negrillo besteht aus jungen, aber großen Pyrenäen-Eichen und einigen Korkeichen, Steineichen, Bergeichen sowie dichtem Gebüsch. Erwähnenswert ist die einzige endemische Pflanzenart, die in diesem Naturpark vorkommt: Gyrocarium oppositifolium, Pflanze aus der Familie Boragináceas, die auf Weiden und in Lichtungen von Gestrüpp und Wäldern wächst. Aufgrund seiner Höhe und seiner Lage hat dieser Berg einen großen landschaftlichen Reiz. Es gibt dort auch einen Aussichtspunkt.

Der Eichenhain von Cañada Real del Robledo besteht aus Pyrenäen-Eichen mit bis zu 21 m hohen Exemplaren, die einen 600 m langen Abschnitt des Viehwegs säumen. Außerdem stoßen wir auf einige Bergeichen sowie auf Gestrüpp, das vor allem aus Zistrosen und Brombersträuchern besteht.

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