Santiponce Itálica

Das Kulturerbe

Ein riesiges Vermächtnis, das es zu entdecken gilt

Kapelle de la Vera Cruz

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Wo einst im 16. Jh. das Krankenhaus des Heiligen Sebastian stand, von dem nur noch der Eingang mit seinem Spitzbogen vorhanden ist, über den man den Innenhof erreicht, wurde im 17. Jh. eine einfache Kapelle erbaut. Im Jahre 1896 wurde sie restauriert, da sie aber in einem schlechten Zustand war, wurde sie 1903 neu aufgebaut.

Am 24. Februar 1969 stürzte das Dach des Tempels ein, während die Heilige Messe abgehalten wurde, woraufhin unter der Leitung von Álvaro Gómez Terrero die heutige Kapelle erbaut wurde, die der Kardinal José María Bueno Monreal im September desselben Jahres weihte.

In der Kapelle hat die Bruderschaft de la Santa Cruz ihren kirchenrechtlichen Sitz und sie beherbergt einge Figuren, deren Urheber nicht bekannt sind. Das ist zum einen die Figur des Santísimo Cristo de la Santa Vera Cruz (Heiligster Christus des Heiligen Wahren Kreuzes) und zum anderen die Figur Nuestra Madre y Señora de la Piedad (Unsere Mutter und Frau der Frömmigkeit), nach der eine der angesehensten Bruderschaften im Ort benannt ist. Die Kapelle wurde zwar neu erbaut, aber es sind noch Reste der alten Kapelle aus dem 17. Jh. vorhanden.

Das neu aufgebaute Gebäude besteht aus einem offen gestalteten Schiff und einem einfachen Glockengiebel an der Fassade. An der Hauptfassade sind an den Seiten des Eingangs zwei Keramikbilder angebracht, das eine erinnert an den Einsturz des Daches und das andere ist der Heiligen Jungfrau Maria der Frömmigkeit gewidmet.

Man findet in dem Tempel neben den Heiligenfiguren der Bruderschaft Hermandad de la Santa Vera Cruz auch künstlerisch sehr interessante Figuren aus dem 16., 17. und 18. Jh., wie das Heilige Kreuz (Santa Cruz), das Jesuskind (Niño Jesús), die Heilige Lucia (Santa Lucía), der Heilige Antonio (San Antonio) und die Unbefleckte (Inmaculada). Sie stellen ein sehr wertvolles Erbe dar.

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