Santiponce Itálica

Das Kulturerbe

Ein riesiges Vermächtnis, das es zu entdecken gilt

Burg von Constantina und Denkmal Sagrado Corazón

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Diese Festung, deren Ursprünge mit denen der Stadt selbst verbunden werden, stammt aus der arabischen Zeit, da sie die Nord-Süd-Achse in Richtung Sevilla verteidigte und die Verteidigungslinie der so genannten Cora de Firrish verstärkte. Es scheint erwiesen, dass sie über den Überresten eines früheren römischen Castrums und möglicherweise anderen militärischen Strukturen errichtet wurde, welche die Lage des Hügels, auf dem sie sich befindet, nutzten, um das Valle de la Osa zu kontrollieren.

In ihrer heutigen Form besteht die Burg von Constantina aus einer polygonalen Anlage mit einem Durchmesser von etwa neunzig Metern, deren äußerer Schutz ein Verteidigungswerk war, von dem genügend Überreste vorhanden sind, um zu sagen, dass er die Anlage vollständig umgab. Der größte Teil dieses Bereichs ist erhalten geblieben. Auch zwei der sieben Türme sind noch vollständig erhalten und umschließen runde Räume wunderbaren Wölbungen (2012 konsolidiert).

Die Anlage gliedert sich um einen großen Waffenplatz und eine große, halb eingegrabene Zisterne, die die Wasserversorgung der Militärgarnison sicherstellte und noch in sehr gutem Zustand ist. Der Eingang war gebogen und wurde von dem zwölf Meter hohen Huldigungsturm geschützt. Dieser bestand aus zwei Stockwerken und einem Dach, das mit Zinnen versehen gewesen sein muss und den Ort am Fuße des Hügels kontrollierte. Die Burg wurde 1985 gemäß dem Gesetz 16/1985 über das historische Erbe Spaniens zum Kulturgut erklärt.

Die Solidität und Nüchternheit des Werkes und die Harmonie der gesamten befestigten Anlage sowie die herrliche Aussicht auf die umliegende Ortschaft machen dieses Denkmal zu einem Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Das Denkmal Sagrado Corazón gehört zur Diözese und wurde 1954 gebaut, als Padre Félix Pfarrer der Gemeinde war und dieses Werk in Auftrag gab. Es befindet sich neben der Burg, an einem strategischen Ort, da es aufgrund seiner Höhe, zusammen mit dem Bauwerk selbst (16 Meter Gesamthöhe, wobei die Heiligenstatue 5 m hoch ist), über dem ganzen Ort emporragt. Es ist eine Darstellung von Christus, der die Bevölkerung segnet. Unter dem Denkmal befindet sich eine kleine Kapelle, in der einst Messen zu seiner Verehrung stattfanden.

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